Den Hilfsorganisationen ist es wichtig, die kostenlose Testmöglichkeit für die Bürger weiter zu erhalten, betonen Malteser-Bezirksgeschäftsführer Marc Lippe und DRK-Kreisgeschäftsführer Rafael Dölker unisono. Hier sehen sich die beiden auf einer Linie mit dem baden-württembergischen Sozialminister Manne Lucha, der vor einer Testmüdigkeit in der Bevölkerung warnt und die Menschen weiterhin zu Schnelltests aufruft. Diese können bekanntlich eine akute Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus nachweisen – auch wenn der Getestete selbst keine Symptome verspürt. So können Infektionsketten durchbrochen und weitere Ansteckungen verhindert werden. Notwendig sind Schnelltests etwa für Reiserückkehrer oder Reisewillige, aber auch vor dem Besuch bei Angehörigen aus Risikogruppen können Schnelltests wichtig sein, um die Gefahr einer gegenseitigen Ansteckung zu minimieren und einen unbeschwerteren Kontakt zu ermöglichen. Zubeachten ist hierbei allerdings, dass die Schnelltests keine absolute Sicherheit gewährleisten und nur als Momentaufnahme zu betrachten sind. Die Einhaltung der Hygieneregeln ist also weiterhin wichtig.
Bei der Schnelltest-Station an der Nürtinger Stadthalle K3N arbeiten haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Hilfsorganisationen im Auftrag der Stadt Nürtingen Hand in Hand. Um dem derzeit eher niedrigen Interesse an Schnelltests Rechnung zu tragen, werden die Öffnungszeiten der Schnelltest-Station ab sofort reduziert. Einsatzkräfte der Malteser und des DRK stehen künftig donnerstags von 9 bis 12 Uhr, sowie freitags von 15 bis 18 Uhr und an den Samstagen von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung, um Schnelltests durchzuführen. Diese sind für die Bevölkerung kostenlos, das Ergebnis der Testung wird bei Bedarf schriftlich bestätigt. Diese Dokumente werden etwa bei Besuchen im Krankenhaus oder bei Auslandsreisen benötigt. Ob bei Auslandsreisen allerdings ein Schnelltest ausreicht, oder ein PCR-Labortest nötig ist, können Interessiere auf der Homepage des Auswärtigen Amtes prüfen.