Mit Blaulicht durch Reutlingen - MdB Michael Donth begleitet eine Nachtschicht im Malteser Rettungsdienst

V.l.n.r.: MdB Michael Donth, Notfallsanitäterin Hanna Roth, Rettungssanitäter Jonas Wildgruber und Thomas Linhart vom Leitungsdienst der Malteser Neckar-Alb.
Rettungssanitäter Jonas Wildgruber erklärt MdB Michael Donth die digitale Funktechnik.
Rettungssanitäter Jonas Wildgruber und MdB Michael Donth beim Check des Rettungswagens.
MdB Michael Donth und Rettungssanitäter Jonas Wildgruber bei der Einweisung auf die elektrohydraulische Fahrtrage.

Zu fünf Einsätzen – darunter einer Verlegungsfahrt – wurde der Rettungswagen mit dem Bundestagsabgeordneten in dieser Nacht alarmiert. „Oft haben wir die Rettungswache in dieser Schicht nicht gesehen“, berichtet Donth schmunzelnd von seinen Eindrücken. Dabei bekam es die Rettungswagen-Besatzung in dieser Nacht vor allem mit internistischen Patienten zu tun – in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikums erlebte der Bundestagsabgeordnete aber auch mit, wie Unfallopfer und zwei verletzte Sportler der Footballer der SSV Reutlingen Eagles eingeliefert wurden. „Ich habe großen Respekt vor dem Team der Notaufnahme, das mit enormem Zeitdruck und enormen Patientenzahlen klarkommen muss“, erzählt Donth von seinen Eindrücken im Krankenhaus.  

Aber auch auf dem Rettungswagen gab es viel zu sehen. „Man weiß nie, was einen an der nächsten Einsatzstelle erwartet“, berichtet der 56-Jährige, der das Rettungswagen-Team beim Transport der Medizingeräte und der Trage unterstützen konnte. Besonders in Erinnerung blieb dem Christdemokraten ein Einsatz, bei dem ein Senior mit seinem Leben offenbar abgeschlossen hatte – und eine weitere medizinische Behandlung entschieden ablehnte. „Ich bin beeindruckt, mit welcher Professionalität und Empathie die Malteser vorgegangen sind“, berichtet Donth. „Nicht nur im Bezug auf den Patienten selbst, sondern auch im Gespräch mit dessen Angehörigen.“  

Gegen Mitternacht traf Donth auf der Rettungswache auch auf Einsatzkräfte der ehrenamtlichen Gliederung der Reutlinger Malteser, die vom Sanitätsdienst beim Meisterschaftsspiel der Eagles zurückkehrten. Die Malteser hatten das Footballspiel im mit 2300 Zuschauern besetzten Stadion an der Kreuzeiche mit acht Einsatzkräften und zwei Krankentransportwagen abgesichert und dabei zwei verletzte Footballer erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben. „Dieses Spiel und die Verletzungen der beiden Sportler haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig die Ehrenamtlichen sind, die durch ihren Einsatz solche Veranstaltungen absichern und eine professionelle Erstversorgung sicherstellen“, lobte Donth die Ehrenamtlichen, die er als Kreisbeauftragter der Malteser nach Kräften im Hintergrund begleitet und unterstützt. 

Auch die Gesundheitspolitik kam während der Nachtschicht natürlich nicht zu kurz. Der Fachkräftemangel im Rettungsdienst, die steigenden Einsatzzahlen und die Belastung durch Menschen, die die Notfallrettung alarmieren, statt sich bis zum Besuch beim Hausarzt selbst zu helfen, standen dabei im Vordergrund. Beeindruckt zeigte sich Donth dabei vor allem vom Ansturm in der ZNA des Krankenhauses.


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