Der Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Karl-Eugen Graf von Neipperg, hat Michael Donth MdB zum Kreisbeauftragten und Christian Freiherrn Schilling von Canstatt zum Stadtbeauftragten der Malteser in Reutlingen berufen. Aufgrund der auch im Landkreis Reutlingen erneut stark ansteigenden Infektionszahlen haben die Malteser die für Palmsonntag in der St.-Wolfgang-Kirche in Pfullingen im Rahmen eines Gottesdienstes mit Dekan Hermann Friedl geplante Berufungszeremonie abgesagt. Die beiden Funktionsträger, die ihr Ehrenamt bereits zum 1. Februar 2021 übernommen haben, erhalten ihre Berufungsurkunden jetzt auf dem Postweg.
„Ich danke den beiden neuen Beauftragten von Herzen, dass sie sich bereit erklärt haben, dieses neue Ehrenamt zu übernehmen, und bin begeistert von ihrer hohen Motivation. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen bereit sind, Verantwortung und ein Mehr an Arbeit für gesellschaftliches Engagement auf sich zu nehmen. Umso mehr freue ich mich, dass sie gemeinsam die Malteser in Reutlingen stärken und weiter voranbringen werden, und wünsche ihnen für ihre Aufgaben viel Kraft und Gottes reichen Segen“, so Diözesanleiter Graf Neipperg.
Der 53jährige Politiker Michael Donth ist seit 2013 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Reutlingen. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und engagiert sich auch als Lektor und Kommunionhelfer in seiner katholischen Kirchengemeinde. „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe und fühle mich geehrt, dass mir die Verantwortlichen und Aktiven der Malteser diese Aufgabe anvertrauen. Gerne möchte ich meinen Beitrag zur Unterstützung unserer engagierten und wertvollen Helferinnen und Helfer bei den Maltesern leisten. Mir liegt dabei auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Diensten der Blaulicht-Familie sehr am Herzen“, so der neue Kreisbeauftragte Michael Donth.
Der 61jährige Christian Freiherr Schilling von Canstatt, hat vier Kinder, ist Mitglied des Souveränen Malteser Ordens und engagiert sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Maltesern – unter anderem in der Flüchtlingshilfe, bei den Malteser Wallfahrten und beim Malteser Sonnenzug, der traditionellen Ausflugsfahrt für ältere, kranke und einsame Menschen an den Bodensee.
„Sehr gerne nehme ich das mir entgegengebrachte Vertrauen an, mich aktiv für die Belange der Malteser in Reutlingen einzusetzen. In der Weiterentwicklung der ehrenamtlichen Angebote mit hochmotivierten und engagierten aktiven Mitgliedern liegt die Chance, den Malteser Gedanken weiter in die Welt zu tragen und unsere Mitmenschen hierfür mitzunehmen. Auch in diesem Dienst erfüllt sich die Gnade, den Weg hin zum wahren Malteser zu beschreiten“, so der neue Malteser Stadtbeauftragte Christian Freiherr Schilling von Canstatt.
Die Malteser in Reutlingen
Die Malteser engagieren sich bereits seit dem Jahr 2006 in der Stadt und im Landkreis Reutlingen. Mit ihren ehrenamtlichen Diensten in Sanitätsdienst und Katastrophenschutz sowie in der Rettungshundestaffel sind die Malteser ein wichtiger Bestandteil der Notfallvorsorge in und um Reutlingen. Seit 2013 sind sie auch Träger im Rettungsdienst im Landkreis Reutlingen und betreiben seit Mitte 2017 eine Rettungswache in Reutlingen und seit 2018 auch in Metzingen. An den beiden staatlich anerkannten Lehrrettungswachen bilden die Malteser zudem Notfallsanitäter aus. In Walddorfhäslach stehen seit 2013 ausgebildete Einsatzsanitäre, Rettungshelfer und Rettungssanitäter als so genannte „First Responder“ ehrenamtlich rund um die Uhr in Bereitschaft, um bei medizinischen Notfällen vor Ort und in der Umgebung rasche Hilfe zu leisten. Darüber hinaus sind die Malteser im Kreis Reutlingen im Krankentransport, in der Breitenausbildung und im Hausnotrufdienst tätig.