Spielzeitbetreuung der Malteser Neckar-Alb ein voller Erfolg

Worum geht es? Um die Verlässlichkeit der Einrichtungen bei der Betreuungszeit zu gewährleisten, gibt es an den Nachmittagen ein zusätzliches Angebot der Malteser: Zwei Stunden lang werden in der Spielzeit die Kinder durch Mitarbeiter der Malteser betreut, beim freien Spielen mit Impulsen begleitet, bei Outdooraktivitäten im Außengelände der Einrichtung betreut oder zu kreativem Basteln motiviert. Vorgelesen wird natürlich auch – alles unter dem Motto „Spiel, Spaß und Bewegung“. Durch die – zusätzlich zum Einrichtungspersonal kommenden – Mitarbeiter der Malteser ist eine verlässliche Betreuung garantiert, was vor allem berufstätige Eltern entlastet. Zugleich können auch die pädagogischen Fachkräfte durchatmen und haben mehr Zeit, sich der Dokumentation und Vorbereitung der nächsten Kita-Tages zu widmen.

„Unser Angebot ist direkt eingeschlagen“, freut sich Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Neckar-Alb. Inzwischen beschäftigen die Malteser 21 Spielzeitbetreuerinnen und drei pädagogische Teambegleiterinnen – zum Team gehört bereits aber auch ein Mann. Gestartet ist das Angebot zum 1. Juli 2024 in der Nürtinger Kita „Enzenhardt“, inzwischen sind weitere Einrichtungen in Nürtingen, Ostfildern, Aichtal und Wendlingen dazugekommen. Flora Kicmari, die pädagogische Leitung der Spielzeitbetreuung bei den Maltesern Neckar-Alb ist voll des Lobes: „Ich bin glücklich und zufrieden, wie es läuft. Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter, wir wachsen auch als Team immer mehr zusammen.“ Auch von den Eltern und Erzieherinnen gäbe es ausschließlich positive Rückmeldungen.

Was auch an der Ausbildung der Spielzeitbetreuerinnen liegt: Insgesamt erhalten diese bei den Maltesern  Neckar-Alb eine 39-stündige Ausbildung, die neben einer jährlichen Erste-Hilfe-Ausbildung am Kind auch eine pädagogische Grundschulung umfasst. Selbstverständlich gehören auch eine Präventionsschulung und eine Unterweisung in die Handlungsleitlinien beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung hinzu. So konnten auch viele Fragen von Eltern, die sich um den Bereich „Nähe und Distanz“ drehten, umfassend beantwortet werden. Zumal auch die Kommunikation in der Elternarbeit, Verschwiegenheits- und Datenschutzerklärungen sowie eine betriebsärztliche Vorsorge zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazugehören. Auch das erweiterte Führungszeugnis ist von den angehenden Spielzeitbetreuerinnen und -Betreuern einzureichen. Die meisten Spielzeitbetreuenden arbeiten auf Minijobbasis oder als Teilzeitkräfte. „Manche nutzen die Spielzeitbetreuung auch, um die Zeit bis zum Start der Erzieher-Ausbildung zu überbrücken. Oder sie schnuppern in die Branche herein, um sich besser entscheiden zu können“, berichtet Kicmari.

„Unsere Spielzeitbetreuung bringt in den Fachkräften in den Einrichtungen eine spürbare Entlastung“, betont die Sozialpädagogin zudem – zumal das Angebot der Malteser ausdrücklich als Ergänzung dient und keinerlei Personal verdrängen soll. Und auch die Kinder freuen sich, geht es doch nach der sechsstündigen Betreuungszeit und der pädagogischen Arbeit mit den Erzieherinnen in der „Spielzeit“ doch etwas lockerer zu. „Bei uns läuft es natürlich schon ein bisschen anders“, erzählt Kicmari schmunzelnd. Wichtig ist dabei zum Start auch das gegenseitige Kennenlernen. „Alle Spielzeitbetreuerinnen hospitieren zunächst drei bis fünf Tage in den Einrichtungen, um die Fachkräfte, aber auch die Kinder kennenzulernen.“ Überhaupt gibt es eine enge Abstimmung mit den Erzieherinnen in den Einrichtungen, dabei garantiert auch ein Übergabebuch, dass keine Informationen für die Eltern verloren gehen. „Wir Malteser sehen uns den Kindern und deren Eltern, den Kommunen und den Spielzeitbetreuenden gleichermaßen verpflichtet“, betont auch Bezirksgeschäftsführer Marc Lippe.

In die Spielzeitbetreuung zu startet, bedeutet zunächst, viele Gespräche zu führen. „Natürlich steht am Beginn das Gespräch mit der Kommune und eine Vereinbarung mit dieser“, betont Sozialpädagogin Kicmari. Zugleich sei es aber auch wichtig, die pädagogischen Fachkräfte frühzeitig zu informieren. „Schließlich müssen diese ja „ihre“ Kinder uns anvertrauen, die Räumlichkeiten und Spielmaterialien zur Verfügung stellen.“ Anschließend gelte es, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen. „Wir konnten immer alle Fragen beantworten“, berichtet Kicmari abschließend. Der Erfolg gibt den Maltesern Recht. Die Spielzeitbetreuung ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten – zum Wohl der Kinder. 


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