Einsatzfahrzeug Johannes Esslingen 66/41-1

Der Funkrufnahme Johannes Esslingen 66/41-1 klassifiziert unser Fahrzeug. Johannes ist bundesweit der Funkrufname des Malteser Hilfsdiensts im Fahrzeugfunk und steht für den Heiligen Johannes den Täufer, den Patron des Johanniterordens. Der Malteserorden ist nach der Insel Malta benannt, auf der sich der Johanniterorden nach dem Verlassen von Palästina und weiterer Stationen 1530 niederließ. Esslingen steht für den Landkreis, die Zahl 66 steht für die Ortskennung. Die Zahl 41 klassifiziert das Fahrzeug zu einem Einsatzgruppen-Fahrzeug (EGF), nachdem es bis 2023 mit der Ordnungszahl 19 als Mannschaftstransportwagen (MTW) geführt wurde. Das Fahrzeug rückt standardmäßig zu First-Responder-Einsätzen aus, kann aber auch bei Bereitschaftseinsätzen mit mehr Personal besetzt werden.

Im Jahr 2014 konnte finanziert durch Spenden ein gebrauchter Kleinbus Renault Trafic als Einsatzfahrzeug angeschafft werden. Dieser ersetzte das bisherige Fahrzeug der Marke Nissan Note, das für die gewachsene Ortsgruppe zu klein geworden war und zu wenig Platz für neue Ausrüstungsgegenstände bot. In Eigenleistung rüsteten wir das neue Fahrzeug mit einer Sondersignalanlage, Funk und einem eigens angefertigten Aufbau zur Verstauung der Ausrüstung aus. Damit kann die gesamte medizinische Ausrüstung kompakt verstaut werden, außerdem können bis zu neun Personen transportiert werden.

Eine hohe Spendenbereitschaft der Bevölkerung ermöglicht uns den laufenden Betrieb und die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft auf dem aktuellen technischen Stand. 2017 konnte eine sogenannte Rettbox in das Fahrzeug eingebaut werden. Diese ermöglicht den automatischen Auswurf des Ladeerhaltungskabels beim Betätigen der Zündung und sorgt so für ein noch sichereres und schnelleres Ausrücken. 2019 erweiterten wir die Fahrzeugausstattung durch das Einsatz- und Navigatiossystem Rescue Track, wodurch wir einsatzrelevante Informatinonen vond der Leitstelle direkt ins Fahrzeug gesendet bekommen und per GPS zur Einsatzstelle navigieren können. Außerdem wurde im selben Jahr das Tor unseres Abstellplatzes im Feuerwehrhaus elektrifiziert, um noch schneller ausrücken zu können. 2023 wurde im Zuge der landkreisweiten Umstellung das Fahrzeug mit Digitalfunk ausgerüstet.